Liniendesign U5 / Wiener Linien

Wien, 2014 - 2015
Transport infrastructure buildings
Wettbewerb

Die architektonische Gestaltung der neuen Linie U5 knüpft mit ihrem Erscheinungsbild an die klassische Phase des Wiener U-Bahnbaus an. Dabei werden bewährte Lösungen weitergedacht und weiterentwickelt, um trotz der offensichtlichen und gewünschten Verbindung zum Bestand eine neue Linienidentität zu schaffen.

Form und Atmosphäre
Die formale Gestaltung der klassischen Periode zeichnet sich in den Profilschnitten durch den Einsatz von geraden Flächen und Kreisbogenflächen aus. Dieses zeitlose Motiv wird aufgegriffen und mittels einer sanften Winkeländerung zeitgemäß interpretiert. Die neuen Schnittfiguren wirken somit als ‚Teil der Familie‘ in die Zukunft. Hinsichtlich der Lichtstimmungen und Bodenfarben wird die Atmosphäre in Richtung ‚hell und freundlich‘ weiterentwickelt. Dabei wird der maximale Kontrast zwischen hellem Bahnsteig und dunklem Gleiskörper nach dem bewährten ‚Wiener System‘ beibehalten.

Elemente
Alle Wand- und Deckenelemente sind abstrakt flächig gehalten und durch den Einsatz weniger Materialien robust und stark beanspruchbar. Der gewählte Baustoff Ducon – ein sich selbstverdichtender Hochleistungsbeton mit räumlicher Mikroarmierung – ist nicht nur innovativ, sondern trotz seiner minimalen Querschnitte extrem leistungsfähig, glatt und hell.

Modularität
Die Zahl der Wand- und Deckenelemente wird streng typisiert und auf ein Mindestmaß reduziert. Sämtliche Funktionselemente (Vitrinen, Sitzbänke, Papierkörbe, Beleuchtung, Schallschlucker, Notfalleinrichtungen und Signaletik) werden in die Betonelemente eingebaut. Das Prinzip der optimalen Integration und nicht das der beliebigen Addition bestimmt die Gestaltung.

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Technical details:

Typology: Transport infrastructure buildings
Client: Wiener Linien GmbH & Co KG
Project architect: Till Schneider, Eckehart Loidolt
Team: Maciej Cieplucha, Nikola Zikic
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